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Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.


Bildungsreferent Weltoffener Saalekreis

Der Bildungsreferent Philipp Schüller aktiviert mithilfe von Bildungsveranstaltungen und Netzwerkarbeit die Bürger*innen im Saalekreis
für Engagement und Beteiligung. Zudem nutzt er Methoden der politischen Bildung und der Medienpädagogik, um junge Menschen, Multiplikator*innen und Engagierte zu schulen, zu motivieren und fortzubilden.

Menschen im Saalekreis sollen zu Themen wie Jugendbeteiligung, LGTBQI*, Intersektionalität, Diversität, Inklusion, Feminismus, Rassismus, Antisemitismus, Antidiskriminierung, lokale Geschichte, Kommunalpolitik, Zivilcourage, Populismus, (Rechts)-Extremismus, Beteiligungsmöglichkeiten sensibilisiert werden und dazu ins Gespräch kommen.

Das Demokratie- und Inklusionsfest, organisiert vom Paritätischen,
dem Streetwork Merseburg und dem Bündnis Merseburg für Vielfalt
und Zivilcourage fand wiederholt statt und ist auf dem Weg zur Etablierung.
Es erfuhr logistisch-technische Unterstützung. Im Schwerpunkt wurde die
Bibliothek der Dinge bei Gästen und anderen Aussteller*innen mit
Mitmach- und Bildungsangeboten bekannt gemacht und beworben.
Auch die Möglichkeiten und Angebote der PfD wurden beworben.

„Be Smart – Don’t start, Rauchen ist schädlich“ – bei einem Filmwettbewerb
zu jenem Thema wollten Schülerinnen und Schüler einen Film einreichen.
Die Idee war mit der Schulsozialarbeiterin vorbereitet aber recht spontan
an den Offenen Kanal herangetragen worden. Das flott zusammengewürfelte
Team von den OK Merseburg und Wettin und eine medienpädagogik-Studentin
hatte zwei Tage für Filmdreh und Schnitt. Während die eine Hälfte ihren Film
montierte, gab es für den Rest der Klasse 7C der Sekundarschule Landsberg
einen Workshop zu Klischees und Schubladendenken.

https:/okmq.de/tv/mediathek/medienpaedagogische-produktionen/2279-rauchen-ist-schaedlich

Die medienpädagogische und politisch- bildnerische Arbeit im Saalekreis fußt und wächst auch auf dem Engagement der Studierenden aus dem Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur. Besonders wichtig ist es also Studierende an das (im Studium vor allem ehrenamtliche) Engagement in der Region heranzuführen und zu motivieren. Studierende aus dem dritten Semester Kultur- und Medienpädagogik zeigten den „Erstis“ gemeinsam mit Praktikantinnen und einm Bundesfreiwilligendienstleistenden des OK, wie (Live-) Sendungen zu realisieren sind. Die Erstis probierten sich spontan selbst in Moderation, Kamera, Ton und Bildmischung aus und konnten sich sowohl über einen großen Fernseher als auch über die eigenen Mobilgeräte versichern, dass sie live-Fernsehen produzierten. Nebenbei lernten sie die PfD und die Möglichkeiten des Engagements im Saalekreis kennen. Gemeinsam mit den Koordinierungs- und Fachstellen der PfD (KuF) konnten sie das auch bei der feierlichen Immatrikulation auf dem Domvorplatz. Vielen Dank für die Fotos von Vincent Grätsch!

Total Trust – eine der Kernbotschaften des Filmes: „Wir sind wie Frösche in einem sich erhitzenden Topf mit Wasser, die nicht herausspringen.“ Wir merken nicht, dass unsere digitalen Bürgerrechte immer weiter eingeschränkt werden. Das massenhafte Speichern und teilweise Zusammenführen von Daten führen (un-)gewollt zu einem „Vor-Strafen-Register“. Der Film aus China wurde im Studio auf großer Leinwand im Rahmen der Netzpolitischen Woche gezeigt. Die Thematik setzte inhaltlich die Netzpolitische Studienreise des Bildungsreferenten nach Brüssel fort (organisiert von Landeszentrale für politische Bildung und Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung LSA).

Im Anschluss an den Film diskutierte das Publikum die Thematiken Überwachung und Datenschutz. Die Themen bargen viel Gesprächsbedarf und wurden am Ende des Abends in einer Gesprächsrunde mit den Mitorganisator*innen Tobias Thiel (Ev. Akademie LSA), Sapi Ullrich (Digitalcourage) und dem Bildungsreferenten für einen kleinen Beitrag aufgegriffen.

Der Kreisfamilientag steht jedes Jahr auf dem Programm. Das gut besuchte Event wird sowohl zur Ansprache der Gäste als auch zum Austausch mit Multiplikator*innen, ehrenamtlich Engagierten und Verwaltungsmitarbeitenden genutzt. Der OK-Stand in Querfurt wartete mit Mitmach- und Bildungsangeboten zur Bibliothek der Dinge, mit Trickfilm-, Bastel- und Comic-Stationen im Rahmen des „Kindermedienfest on Tour“ und mit Informationsvermittlung und Austausch zu den Partnerschaften für Demokratie auf.

Dass Schülerinnen und Schüler sich für eine Filmproduktion innerhalb einer Projektwoche entscheiden, kommt immer wieder vor. Die Thematiken sind dann entweder durch die Lehrer*innen angefragt oder die Gruppe darf recht frei selbst entscheiden. Aufgrund des eng gestrickten Zeitplans bekommen sie häufig Vorschläge, die meist alle auf Resonanz stoßen. Bei einem Projekt an der GTS in Mücheln standen Social Media „in der echten Welt“, Jugendbeteiligung (Utopie: Jugendliche dürfen z.B. die Schule leiten) & Klimawandel zur Wahl. In Mücheln drehten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6-9 einen Film, der sehr anschaulich die analogen Social Media-Reaktionen (hier sogar Cybermobbing) aufzeigt. Auch das gewünschte Simson-Rennen konnte in den Film eingebaut werden. Das Projektteam bestand aus dem Bildungsreferenten und den Fachkräften für Jugendmedienschutz.

https://www.okmq.de/tv/mediathek/kulturelles-und-soziales-engagement/2372-roller-vs-simme

Begleitung einer Sendung zum Thema „Kulturelle Bildung“. In „Das Gesocks“ zeigen Studierende, was der Begriff Kulturelle Bildung alles umschließt. Angefangen beim Höhlengleichnis über Theater, Literatur und Gesang zeigen die „coolen Socken“ der „grauen Socke“ was geht, bis sie zur „bunten Socke“ geworden ist, weil sie alles einmal ausprobiert hat.

https://okmq.de/tv/mediathek/medienpaedagogische-produktionen/2178-das-gesocks

Das Angebot des Bildungsreferenten und der Fachkräfte für Jugendmedienschutz zum Zukunftstag (im Rahmen des „GirlsDay“) sollte FLINTA -Personen einen geschützten Raum zum Ausprobieren und Erfahren im Medienbereich – Schwerpunkt Fernsehen – ermöglichen. Die Teilnehmerinnen tauschten sich mit Lijana Bertola aus dem Projekt FEMININ (HoMe) zum Thema „Repräsentation von Frauen in MINT-Berufen“ aus und besetzten selbst alle Positionen wie Kamera, Bildmischer, Ton, Grafik, Aufzeichnen/MAZ, Regie im Studio/Aufnahmeleitung, Dokumentation (Fotos), EB Kamera, EB Ton, EB Redaktion (EB=Elektronische Berichterstattung) und Moderation.

https://okmq.de/mitmachen/veranstaltungen/2217-girls-day-2023)

In einer großen Preisverleihung wurde durch freistil – Jugend engagiert in Sachsen-Anhalt der Jugendengagementpreis gefeiert. Damit auch die Gewürdigten zuschauen konnten die nicht vor Ort waren, wurde mit einem Team um den Bildungsreferenten die Preisvergabe live ins Fernsehen übertragen. Das Team war Teil eines Praxisworkshops zur Livesendung, u.a. hatten Ehrenamtliche der Freiwilligenagentur die Möglichkeit bei der Sendung mitzugestalten.

Teil der Demokratiekonferenz der PfD war 2023 die „Offenen Sprechstunde und Netzwerktreffen“ von Koordinierungs- und Fachstelle und dem Bildungsreferenten. Einmal monatlich konnte sich im ersten Halbjahr vor Ort im Mehrgenerationenhaus oder online ausgetauscht werden. Auch Beratungen waren vorgesehen. Das Angebot wurde nur mäßig wahrgenommen, weswegen die „Sprechstunde“ im zweiten Halbjahr nicht mehr beworben wurde.

Höhepunkt der aufs Jahr verteilten „Demokratiekonferenz“ war der „DemokraTisch“ mit dem Schwerpunkt auf der Strategieplanung für die PfD für 2024. Der Bildungsreferent erarbeitete die Strategie mit den Begleitausschüssen der PfD und weiteren Teilnehmenden. Über 50 Personen, überwiegend junge Menschen, entwickelten gemeinsam Ziele und Zielthemen für 2024. Anschließend gab es am „DemokraTisch“ Pizza für alle und einen durch die Jugendlichen ausgesuchten Film auf großer Leinwand.

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